Willkommen DLR Institute

7. Januar 2021
Wir begrüßen als neues Mitglied drei Institute des DLR.

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) ist das Forschungszentrum der Bundesrepublik Deutschland für Luft- und Raumfahrt. Seine Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in den Bereichen Luft- und Raumfahrt, Energie, Verkehr und Sicherheit sind in nationale und internationale Kooperationen eingebunden. Das DLR beschäftigt derzeit rund 9000 Mitarbeiter in 54 Instituten und Einrichtungen an 30 Standorten in Deutschland und an weiteren Standorten weltweit.

DLR Institut für Systemdynamik und Regelungstechnik

Das Institut für Systemdynamik und Regelungstechnik (SR) wurde 2012 als Teil des DLR Robotics and Mechatronics Center (RMC) in Oberpfaffenhofen bei München gegründet. Der wissenschaftliche Fokus liegt auf der Entwicklung und Anwendung fortschrittlicher Methoden für die Modellierung und die Regelung mechatronischer Systeme. Dabei kommen sowohl modell-basierte Regelungsmethoden, als auch Methoden aus der künstlichen Intelligenz (KI) in den Anwendungsbereichen Raumfahrt, Luftfahrt und Verkehr zum Einsatz.

Im Bereich Automotive (Abteilung Fahrzeugsystemdynamik) forscht das Institut an innovativen Konzepten und Algorithmen für mechatronische X-by-Wire-Fahrwerke in automatisierten Elektrofahrzeugen mit dem Ziel der simultanen Verbesserung von Energieeffizienz, Fahrsicherheit und Fahrkomfort.

Diese Forschung wird unterstützt durch die kontinuierliche Entwicklung von Modellierungs- und Simulationswerkzeugen. Insbesondere die Fahrzeugmodellierung und die integrierte Reglerentwicklung (auch mit Methoden der KI) sind wichtige Kernkompetenzen, die auf den Vorteilen des Modelica-Modellierungsstandards aufbauen. Die multiphysikalischen Modelle werden für das Design, die Simulation und die Optimierung von komplexen Fahrzeugregelungs- und Schätzalgorithmen genutzt. Diese Algorithmen werden in Modell-, Software- und Hardware-in-the-Loop (HIL) Testumgebungen implementiert und validiert. Zudem werden die Algorithmen experimentell auf realen Fahrzeugen in DLR-internen Projekten und zahlreichen Industriekooperationen demonstriert.


DLR Institut für Verkehrssystemtechnik

 

Das DLR-Institut für Verkehrssystemtechnik

In interdisziplinären Teams entwickeln etwa 200 Wissenschaftler an den Standorten Braunschweig und Berlin kundenorientierte Lösungen für mehr Sicherheit und Effizienz des Verkehrs auf Straße und Schiene. Die Arbeiten konzentrieren sich auf Automotive- und Bahnsysteme, Intermodalität und Öffentlichen Personennahverkehr sowie auf das Verkehrsmanagement.

Mit seiner Forschung gestaltet das Institut zukünftige Lösungen für die Mobilität von Personen sowie den Transport von Gütern. Es forscht anwendungsorientiert zum Wohl der Gesellschaft und zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Die Wissenschaftler implementieren dabei integrierte Werkzeugketten aus Simulationen, Laboren und Testfeldern und entwickeln Methoden, Technologien und Systemlösungen für einen koordinierten, kooperativen Verkehr.

Die enge Kooperation im Verbund des DLR ermöglicht die Nutzung von Synergien mit der Luft- und Raumfahrt und der Energietechnik. Außerdem arbeitet das Institut anwendungsorientiert mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammen und richtet seine Forschung an den Anforderungen von Politik und Öffentlichkeit aus.

Für seine Forschung betreibt und entwickelt das Institut vielfältige Großanlagen. Mit dem Testfeld Niedersachsen bietet es eine Plattform für das Testen hochautomatisierter und vernetzter Fahrzeuge, die international einzigartig ist. Mehrere Simulatoren ermöglichen das effiziente Erproben von Fahrerassistenzfunktionen und die Erforschung der Nutzerzustandserfassung. Das Bahnlabor RailSET® leistet einen zentralen Beitrag zu allen Stufen eines menschzentrierten Entwicklungsprozesses für Bahnsysteme und ermöglicht eine realitätsgetreue Abbildung des Aufgabenkontextes an den Arbeitsplätzen von Triebfahrzeugführer und Fahrdienstleiter.

 


DLR Institut für Fahrzeugkonzepte

Das DLR Institut für Fahrzeugkonzepte erforscht, entwickelt und bewertet neue Fahrzeugkonzepte und -Technologien vor dem Hintergrund zukünftiger Anforderungen an die künftige Mobilität.

Als Systeminstitut erarbeitet und demonstriert das Institut neuartige und anwendungsorientierte Lösungen und trägt so zur Gestaltung einer nachhaltigen und wirtschaftlichen, nutzerorientierten, sicheren und vernetzten Mobilität bei. Die Beiträge reichen von Konzeption und Entwurf über Konstruktion, Berechnung und Simulation bis zur Darstellung von Forschungsdemonstratoren, -komponenten und -fahrzeugen.

Das Institut entwickelt Wissen und Know-How in partnerschaftlicher Zusammenarbeit und trägt durch Innovationstransfer in den folgenden Feldern zur industriellen Wettbewerbsfähigkeit bei:

  • Neuen Straßenfahrzeug-Konzepten
  • Neuen Schienenfahrzeug-Konzepten
  • Disruptiven Konzepte
  • Fahrzeugantrieb und –energie
  • Fahrzeugarchitektur und –werkstofftechniken
  • Fahrzeugsystemanalyse

Die Leitvision des Instituts ist die erfolgreiche wissenschaftliche Arbeit für effiziente Fahrzeugkonzepte an den Schnittstellen von Energie und Verkehr. Die Entwicklung künftiger Techniksysteme, basierend auf regenerativen Energieträgern und Energiewandlung /-speicherung im Fahrzeug der Zukunft sowie fortschrittliche Architekturen und Werkstofftechniken für Straßen- und Schienenfahrzeuge, wird durch eine prospektive, ganzheitliche Fahrzeug-Systemanalyse und Technologiebewertung gestützt.

Die Integration von Werkstoff-, Verfahrens- und Bauweisen-Innovationen gelingt dabei im Verbund des DLR, der Helmholtz-Gemeinschaft (HGF) und mit internationalen Wissenschaftspartnern.

Im Rahmen des Forschungsprogramms Verkehr arbeitet das Institut für Fahrzeugkonzepte mit dem Institut für Verkehrsforschung und dem Institut für Verkehrssystemtechnik sowie ca. 20 weiteren Instituten des DLR zusammen.

Das Institut für Fahrzeugkonzepte (FK) ist am Standort Stuttgart eingebunden in die regionalen Netzwerke und hat Außenstellen in Berlin sowie in Stuttgart-Vaihingen (STEP sowie den Forschungscampus ARENA2036)